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Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .

. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.

Hier könnte man Bücher schreiben.

Vor dem Krieg war es die Lorenz AG oder war Schaub zuerst dran ? Dann war es eine Zeit lang Schaub-Lorenz, dann wurde irgendwie daraus SEL Lorenz (Standard Elektrik Lorenz AG), dann wurde die SEL dem internationalen Konzern ITT einverleibt oder angeschlossen und dann ?? Ich weiß es nicht mehr. Irgendwie riecht dort jetzt alles nach Nokia.

 

Auf jeden Fall wollten sie alle mitmischen im aufstrebenden Deutschland nach dem Krieg und so bauten sie eine Menge lustiger und auch progressiver Geräte.

Das hier ist ein Schaub-Lorenz Supracord Drahtton Gerät 1951.

Gefunden haben wir es im Pfungstadter Museum. Sogar in einer erstaunlich guten Verfassung, denn das Teil ist wirklich alt. Und es klingt völlig unerwartet gut mit einem vollen sonoren Klangbild, beachten Sie, es war damals erst 1951.

 

Klicken Sie bitte mal auf die Seite mit dem Supracord Draht-Koffer. Vorher gab es noch das Textophon mit Kassetten.

Es gab schon exotische Geräte von Schaub-Lorenz so um 1965.

Da war das Musikcenter mit dem breiten 10cm Band und 126 Spuren drauf. Das reichte angeblich für 22 Minuten Musik (pro Spur?). Hier haben wir zum ersten mal ein Gerät mit mehr als 14 Spuren auf einen Band, denn das war zu der Zeit noch nicht normal.

 

Daß "wir" (also die Amerikaner und Jpaner) heutzutage (ich spreche von 2010 und 2012) bis zu 612 Spuren auf 12,6mm (1/2") breites Data-Band schreiben können, liegt an der extrem fortgeschrittenen Technologie der 3-Schicht-Bänder und der neuen Magnet-Köpfe sowie der prozessorgesteuerten Positionierungstechnik. Mehr steht auf den DLT und LTO Seiten.

 

Dieses Schaub-Lorenz Musikcenter jedenfalls war zwar ein finanzielles Fiasko, obwohl die Idee außergewöhnlich gut war. Doch war das Band mal defekt, gingen einige Spuren nicht mehr und der Austausch des Bandes war dann eine Tagesarbeit.

 

 

Man erkennt den doppelten Reibradantrieb der beiden Walzen (auf dem zweiten Bild) und den Motor, der den Kopf auf und ab steuerte.

 

 

Alte Techniker sprachen mit vor Begeisterung funkelnden Augen von einer genialen Katrastrophe.

Das Schaub Lorenz SL 100.

Dieses Gerät wurde schon im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit Dual entwickelt und produziert. Bei dem Schallplatten- Spezialisten Dual hieß es dann TG14.


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