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Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .

. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.

Der DUAL 1009 Welterfolg von 1964
dann der 1219 und 1229

Hätten sie doch besser die Finger von den Tonband- geräten gelassen. Diese Tonbandgeräte waren nämlich Schaub-Lorenz Entwicklungen, wie wir jetzt wissen.

Dual durfte gar nichts dergleichen bauen und damit eigentlich auch nicht in Deutschland verkaufen !!. Zur Zeit der Verkaufstätigkeit des Autors in diversen Hifi-Studios waren diese Interna oder Geheimnisse natürlich nicht bekannt und das wurde auch nicht weiter bekannt gemacht.

Hintergrund: Dual war aufgrund einer Vereinbarung (es war mehr ein mündlicher Deal mit Max Grundig) als der Haus- und Hof- Lieferant von Plattenspieler- Chassis für Grundig gebunden und Dual durfte demnach keine eigenen Bandgeräte "herstellen/bauen". Das hatte Max Grundig so mit den Chefs von Dual vereinbart. Damals gab es aber noch keine Monopol-Klagen - so wie heute. Also das Gebahren von Microsoft hätte damals Niemanden gestört, es wußte ja auch fast Keiner.

Bei den Plattenspielern waren sie ab 1963 mit den Produkten Dual 1009, 1019 (1965) und 1219 (1967) lange lange Jahre weltweit die unumstrittene Nummer Eins. Und das zurecht, denn diese Plattenspieler konnten die hohe Kunst des "Schall-Platten Spielens" mit einer sehr guten Bedienbarkeit nahezu perfekt.

Der Name "Dual" war in der aufkommenden Hifi-Branche und später sowieso das Synonym eines Plattenspielers an sich; etwa so wie die Revox A77 das Synonym eines Tonbandgerätes an sich war. In allen (fast allen) deutschen Musiktruhen war ein Dual Plattenspieler drinnen, bei der Grundig AG nahezu ausschließlich. Die Ingenieure bei Grundig bzw. der Max Grundig höchst persönlich hatten ganz schnell erkannt, daß die Schwarzwälder das mit den Plattenspielern sehr gut konnten und vor allem auch verläßlich liefern konnten, und das in großen Stückzahlen. Grundig war bei Dual der Mister 50% !! Kunde. (Bis es dann zum Zerwürfnis kam und beide Partner dabei verloren hatten.)
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Es gibt da auch ein Buch drüber.

Der Auf- und Abstieg von Dual (der Konkurs im Januar 1982) ist ebenso schillernd wie der der Firma Grundig. Zumal Dual sehr eng verbunden war mit PE (sie hatten Perpetuum Ebener gekauft), die auch Plattenspieler herstellten. Wenn wieder etwas mehr Zeit ist, werden wir das Buch von Norbert Kotschenreuter und seine Inhalte auch zitieren. Das bittere Ende kam dann 2001, als der letzte Eigentümer, die Schneider AG, auch Insolvenz anmelden musste.
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Die moderneren Bandgeräte von Dual

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DUAL TG 27 CV

Oh, was war das ? Mußte das wirklich sein oder war das der Anfang wie bei den anderen auch ?

DUAL TG 28

Dieses nahezu neue Gerät steht bei uns ganz in der Nähe im Pfungstadter Museum. Die gesamte Frontblende ist phantastisch gut erhalten. Anschalten wollten wir es dennoch nicht, um der Entäuschung vorzubauen.

DUAL TG 29 CV

Es war sicher genauso gut und solide geplant und entwickelt wie die erfolgreichen Plattenspieler, aber die Optik vermochte so niemanden richtig zu überzeugen. Und es stand extrem lange in den Dual Prospekten, um die (armen=hilflosen) Händler nicht zu vergrätzen, die auf den alten Dingern vollends sitzen geblieben wären.

Nachsatz:

Die Buschtrommel sagte in etwa Solches:

Wenn "Du als Händler" ("unsere" gefragten) Plattenspieler orderst und dann auch beliefert werden wolltest, sollte (= musste !!!) solch ein Bandgerät zur sogenannten "Abrundung des Programmes" mit auf der Order stehen.

Und es wurde natürlich auch promt geliefert, das DUAL-Lager war ja voll mit diesen Kisten. Diese Dinger waren elendiglich lang präsente Ladenhüter.

Dabei waren die technischen Daten gar nicht so schlecht. Nur den Designer, den hätte man ......... . Zum Versenken gabs doch im Schwarzwald einen großen See, den Titisee.

Die dicken Tasten waren gut für kräftige Finger geeignet, aber optisch passte eigentlich gar nichts zusammen, weder zu den sehr gut designten Plattenspielern, und nicht zu der damaligen Dual Elektronik.
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