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Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .

. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.

Das "UR-" Uher Royal Stereo
(Typ 784E) 1965 schien genial . .

Das hier war das erste Royal von Uher (Typ 784E) und es verblüffte damals mit ganz tollen Eigenschaf- ten. Alles war eingebaut, alles, aber auch alles, das sich der Hobby Filmer und Tonbandamateur wünschen konnte. Und "alles" hatte auch seinen Preis.

Das Royal kostete 1965 um die 698,- DM. Und es hatte bei 19cm/s richtiges Hifi in Stereo. Auch gab es zwei damals beindruckende Anzeige- Instrumente (das war damals noch lange nicht Standard bei den Stereo Geräten) und dazu noch mit "virtuellen" pseudo professionellen db Skalen. Optisch sah es für diese Zeit ganz passabel aus, verglichen mit den Grundigs und vor allem den (häßlichen) Telefunken Bandmaschinen.

Als das Royal auf den Markt kam, war der Senkrecht-Betieb noch nicht gefordert, da die meistenGeräte das (noch) nicht konnten.

Wir standen damals ganz ungläubig vor dem teuren Teil und bestaunten die Optik wie auch die Technik. Es hing alles an diesem irren genialen Drehknopf, mit dem man alles machen konnte.

Doch eine Bandzugregelung ?
Fehlanzeige. Das war hier an dem ersten Uher Royal der große Schwachpunkt. So etwas hatte erst mit dem 22 Spezial angefangen, einer abgeschminkten Uher Royal Version für Semi- Profis.

 

Anmerkung des Autors: Es ist doch komisch, daß das kleine optisch "popelige" Telefunken KL 65 solch eine Bandzugregelung schon 1956 hatte.

Die Aussteuerungsmesser mit db Skala.

Eigentlich war es wie bei fast allen anderen Herstellern eine Lachnummer, diese Drehspul- instrumente in "db" zu skalieren, jedenfalls aus heutiger Sicht.

Die Toleranz lag laut einer Testzeitschrift bei ca. ±30% Abweichung und dann noch bei ±20% Gleichlauf- Unterschieden.

Also - sie zappelten munter vor sich hin und es sah wirklich professionell aus. Alleine das war es wert (jedenfalls damals, als es die Revox A77 noch nicht gab).
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Der Koffer und die Optik:

Innen sah das erste Uher Royal schon sehr attraktiv und elegant aus.

An der Optik des Äußeren arbeiteten die Ingenieure von Uher erst später. Das hier war äußerlich ein unscheinbarer grauer oder antrazit schwarzer Kasten.

Das hatte Grundig damals schon besser raus. Dafür war der Koffer pflegeleicht (abwaschbar) und leicht gepolstert.
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4 Geschwindigkeiten, wo gab es das schon ?

Alle staunten nicht schlecht, auch die Präzision der Umschaltung war super, nur wer brauchte die alle 4 wirklich ?

 

Wir Hifi Freaks brauchten sowieso nur 9,5 und 19cm/s Auch den Diapilot brauchten nur die Allerwenigsten.

Wer schon mal seine Besucher zu irgend welchen Geburtstagen mit stundelangen "vertonten" Diavorführungen gelangweilt hatte, der machte das kein zweites Mal.

Alleine der schmächtige Applaus ließ den (Ton und Bild-) Künstler wissen, so gut war es nun doch wieder nicht. Aber es war königlich.

 

Und dann kam das zweite Uher Royal.
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