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Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .

. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.

Der Verkäufer konnte nicht mal das Band richtig einlegen

Sony TC 850 (1970)
Ein Traum von einem Bandgerät

Das Sony TC 850 war lange Jahre der Traum der Hifi Freaks. Wem das ReVox A77 zu nüchtern war, die Teacs und Akais und all die Anderen zu primitiv, der dachte nur noch an dieses Sony.

 

Leider war es mit über 3900.- Mark nahezu unerschwinglich und die fast 40 Kilo waren für Normalbürger auch schon leicht abschreckend.

 

Doch dieses für damalige Geschmäcker nahezu zeitlose technische Aussehen war Spitze. Die technischen Daten waren an der Grenze des damals Machbaren und die TC 850-2 Version mit 38cm/s und Halbspur, das war dann schon etwas Genaues. Über das sehr konservative Konzept hatten wir uns damals noch keine Gedanken gemacht, es gab keine Bandzugsregelung und keine elektronischen geregelten Motorsteuerungen, es war ja noch 1970.

 

Dieser große Bolide konnte - so wie der kleine Bruder, das TC 651, - in beide Richtungen wiedergeben, es hatte 2 feststehende Wiedergabeköpfe ganz links und rechts außen. Überhaupt sind das TC-651 und das TC-850 innen nahezu baugleich bis auf den Doppel-Capstan Antrieb und die großen Spulen.

Bei diesen großen Geräten gab es zumeist 2-Spur und 4-Spur Versionen, wobei die Kopfträger bei weitem nicht so leicht austauschbar waren wie bei den ebenfalls steckbaren Uher Trägerplatten. Dort waren die Trimmpotis nämlich im Kopfträger untergebracht.

 

Bei Sony gab es für die dicke Kopfträger-Stahlplatte zwei ebenso massive Befestigungsschrauben, doch wurden die Sonys an unzähligen kleinen Potis eingemessen und damit war die schnelle Austauschbarkeit von Kopfträgern gar nicht gegeben. Revox/Studer hat auf eine Austauschbarkeit vollends verzichtet, das sei alles nur Spielerei, meinte Willi Studer.

Sony TC 854-4 (1973)

Das TC 854 Quadro war dann die nochmalige SONY Steigerung, der Überhit. Noch größer, noch höher, noch schwerer (die 110V Version etwas über 40 Kilo) und noch "unbezahlbar-er" (kann man das steigern?). In Japan lief es unter der Type "TC-9040" (die japanische Bezeichnung)

Ein großes Bandgerät vom Kaliber des TC 850 und dann noch mit 4-Spur und 4-Kanal Technik, das sah schon beeindruckend aus. Es war leider nur auf Prospekten zu sehen, ich glaube, es hatten sich nur wenige nach Deutschland verirrt. Der Preis selbst für Japan-Eigenimporte soll umgerechnet bei 7000.- DM gelegen haben.

Vieleicht hat ein "irrer" amerikanischer Soldat dieses Traumteil in den damaligen Audio-Clubs der US Airforce erstanden und dann mit heim in die USA genommen. Ich jedenfalls habe solch einen Boliden noch nie in Natura gesehen. - (hätte ich aber gerne mal.)

Wie wir von Willi Studer wissen, war die Entwicklung von Mehrspurtonköpfen (mehr als 2 Kanäle) für das gängige 1/4" Band überhaupt nicht mehr trivial, denn es sollte ja doch eine Mindestübersprechdämpfung eingehalten werden.

Und teilweise waren die Hifi Freaks kritischer als die Tonstudio Profis, die immer etwas dichter an der Realität "wohnten" als die Hifi-Jünger in ihren Träumen.

Auf jeden Fall setzte SONY mit diesen Geräten Maßstäbe und die Latte war sehr hoch. Sony hatte nicht ohne Grund lange Zeit den Ruf des unumstrittenen Marktführers und die Qualität war legendär.

Und jetzt kommt der philosophische Spruch: Doch Nichts währt ewig.

In Japan hatte diese Quadro-Maschine übrigens die Bezeichnung TC 9040.

Mehr über die frühe Quadrophonie finden Sie im Hifi-Museum.

Natürlich gab es auch verhunzte Boliden . . .

die von ihren jeweiligen Eigentümern völlig verdreckt und verkommen entsorgt wurden oder in irgendwelchen Ecken rum standen.

 

Es ist für mich selbst als Nicht-Sammler völlig unverständlich, wie man mit solch ehemals wirklich teuren Geräten so umgehen kann.

Und damit ist die Sony Bandmaschinen-Palette nahezu zuende.

Sony und vor allen die Ideen seines Chefs Akio Morita hatten damals Geschichte geschrieben und Maßstäbe gesetzt. Die meisten anderen Japaner hinkten immer um Jahre hinter Sony her. Nur selten wurde Sony von Wettbewerbern eingeholt oder gar überholt.

 

Aber das ist eben alles Geschichte.

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1975/76 - Da hatte ich doch beinahe das TC880-2 vergessen

Dieses Bandgerät war nun wirklich das "aller allerletzte" der großen SONY Boliden. Es wurde zwar (vermutlich als Designstudie oder als Prototyp) in den 1975er Weihnachts-Prospekten (also Winter 1975 / Frühjahr 1976) auch hier in Europa angepriesen, doch ich habe nie eines gesehen.

Es hatte ebenso herausragende Merkmale wie auch der letzte Prototyp von Marantz, aber die Zeit der Boliden war abgelaufen und die ab 1979 aufkommende PCM-Aufnahme-Technik war um Dimensionen besser. Siehe die Williy Studer DAT Legende.

Es kam in der Qualitätsreihenfolge direkt nach dem TC-766-2.
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Sony TC 800 / 860

Das TC 800 ist ein portables Gerät aus den ganz alten Zeiten, - eine richtige Gurke - ebenso wie das TC 860.

Diese Typennummern haben absolut gar nichts mit den großen Boliden weiter oben zu tun !!

Sony TC 900 / 905 (1965)

Bei den 900er Geräten war nichts Beeindruckendes mehr dabei, darum hängen wir die hier einfach hinten dran.

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