Ein trauriger Blick auf unsere deutsche Justiz
Nachtrag vom Juli 2022 :
Der zu lebenslang verurteilte Hauptangeklagte Werner Mazurek hat die ganze Zeit seit 2008 bestritten, die kleine Ursula ermordet zu haben, trotz des Mauschel-Mauschel- Hinterzimmer- Angebotes der Anklage zwecks Strafverkürzung. Es solle einfach nur gestehen und die Welt wäre wieder in Ordnung.
Mehrere Filme und Filmberichte haben so viele Ungereimtheiten zu Tage gebracht, daß ich als Aussenstehender große Zweifel an dem Beweisstück Nummer 1 - diesem Grundig TK248 - angemeldet hatte. Nichts von diesen Argumenten wurde bei Gericht in den diversen Nachfolgeverfahren irgendwie gewertet.
Auch der damlas 18 Jahre alte Bruder der Ermordeten Ursula hatte viele Jahre seines Lebens damit verbracht, Klarheit und Gerechtigkeit zu erzwingen - erfolglos. Ein bayerischer Richter bzw. ein bayerisches Gericht macht nun mal keine Fehler.
In 2022 wird nochmal (sogar von einer englischen Filmfirma) ein Film gedreht, der sich 90 Minuten mit diesem mysteriösen Thema befaßt.
Der verurteilte Werner Mazurek kommt in 2023 auf freien Fuß, aber inzwischen körperlich gebrochen im Rollstuhl sitzend, geistig zum Glück (oder vielleicht auch zum Pech) noch ganz schön lebendig.
Auf jeden Fall braucht er Hilfe von den Mitbürgern aus unserem "Rechtsstaat".
Wenn Sie helfen können, melden Sie sich bitte.
Wo ist der Spruch aus dem Grundgesetz geblieben ?
"Im Zweifel für den Angeklagten" ?
Ich jedenfalls schäme mich für solche Urteile, vornehmlich in Bayern.
Sie erinnern sich .....................
Justizopfer Gustl Mollath
Freistaat Bayern zahlt Mollath zusätzlich 600 000 Euro
Mehr als sieben Jahre hat Gustl Mollath in der Psychiatrie verbracht - zu Unrecht, wie sich später herausstellte. Nun hat er sich vor Gericht mit dem Freistaat auf eine Entschädigung geeinigt.
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https://www.sueddeutsche.de/bayern/prozess-gustl-mollath-schadenersatz-justizopfer-1.4375304
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Juni 2023 - und immer noch kein Ende
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/fall-ursula-herrmann-verurteilter-entfuehrer-soll-freikommen-18935362.html.
In der FAZ vom 1.6.2023 wird wieder mal eine DPA Nachricht abgedruckt, die die Freilassung des wegen Mordes Verurteilten Werner Mazurek zum Thema hat.
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Weiter unten im Text wird ausgeführt, was ich schon sich seit Jahren publiziere :
Zitat :
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- ......... Wochen später wurde die vergrabene Kiste mit der Leiche entdeckt. Doch schon die Spurensicherung am Tatort wurde zum Fiasko, der ermittelnde Oberstaatsanwalt sprach später von einem „Spurenvernichtungskommando“. Es dauerte letztlich fast 27 Jahre, bis das Gewaltverbrechen als aufgeklärt galt.
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- Bis heute werden die Spuren in dem Fall immer wieder überprüft. Zuletzt war bei der Universität Zürich ein Gutachten zu dem Tonbandgerät, das beim Verurteilten sichergestellt wurde und für die Erpresseranrufe genutzt worden sein soll, erstellt worden. Der Expertise zufolge soll das Audiogerät eher nicht als Tatwerkzeug in Frage kommen.
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Die ganze Beweiskette (und damit die Beweislast) ist dermaßen dilletatisch und mangelhaft, daß ich schon beim Lesen der Gerichtsakten von einem Justizirrtum gesprochen habe. Und sowas kommt in Bayern anscheinend öfter vor.
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Der wirkliche Täter wird wohl nicht mehr belangt werden könne, denn der sei bereits verstorben - munkeln Eingeweihte aus dem Staatsdienst.
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Und daß der Werner Mazurek inzwischen körperlich und seelisch kaputt ist, interessiert in Bayern sowieso niemanden mehr. Hauptsache wir haben jemanden verurteilt.
Ich dachte immer :
- Im Zweifel "für" den Angeklagten und nicht "gegen" den Angeklagten ...
würde unsere Verfassung auch unseren Richtern ins Stammbuch schreiben - warum hier nicht ????
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