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Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .

. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.

Es gab dann bald noch mehr "Royals"

Da uns nicht mehr alle Prospekte und Erinnerungen von damals vorligen (hat sich ab 2012 geändert - wir haben wieder "geerbt"), vermuten wir, daß das Uher Royal de Luxe wegen des recht hohen Preises abgeschminkt wurde - bei den Funktionen, und daß aber das mechanische Laufwerk so in etwa beibehalten wurde.

Das Uher SG 560 Royal

Das Uher SG 560 Royal und das Royal de Luxe (Version C) müssen in der Mechanik fast völlig identisch sein und sich nur bei den Specs unterscheiden. Die Service Anleitungen gibt es für beide gemeinsam.

 

Die 4 dicken Endstufentransistoren wurden nicht gesichtet, die sind jetzt kleiner geworden - das war es also.

 

Uher hatte anscheinend ab einer gewissen Entwicklung überall die gleiche Kopf-Träger Mechanik und nur die Anzahl und die Position der Köpfe variierten dann je nach Modell. Dieser Kopfträger ist dem des Variocord 263 sehr ähnlich und davon haben wir ein Modell "geschlachtet".

Mehr finden Sie bald hier bei "Einblicke".
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Das Uher SG 561 Royal

endlich 2 große VU Meter
sonst wie das 560
die Bandführung
im Detail rechts
das Band läuft fast geradlinig
hier sieht man es noch besser

Informationen über dieses SG 561 Modell kommen noch. Die Optik wurde weiter verbessert, die beiden Zeiger- Instrumente wurden deutlich vergrößert. Man erkennt das 561 an den deutlich sichtbaren dicken Umlenkrollen (anstelle der früheren Umlenk-Bolzen) auf den beiden Fühlhebeln.

Für diejenigen, die alte Bänder überspielen wollen oder sogar müssen, ist das SG-561 ein überaus hilfreiches Bandgerät.

Es hat nämlich nicht mehr die dünnen Umlenk-"bolzen" als Fühlhebel, es hat wesentlich dickere Umlenk-"rollen" auf diesen Fühlhebeln, die das alte spröde Bandmaterial mit ihrem größeren Radius deutlich weniger belasten.

Das ist natürlich genial und dann noch beide Spurlagen und 4 Geschwindigkeiten, damit kann man fast alles abdecken.


Für größere Spulen haben wir dann unsere ASC 6002 mit 9,5cm/s, 19cm/s und 38cm/s inklusive 4-Spur Wiedergabekopf und unsere Telefunken M15A für offene Bandwickel.

Schaun Sie mal auf den Bildern, wie wenig das Band gewunden und gebogen wird, wenn es an den Köpfen des SG 561 vorbei läuft.
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Erfahrungen im Sept. 2015

Für eine Umspielung eines 40 Jahre alten 4 Spur Bandes habe ich etwas nachgemessen, wie das dann heute so ist mit dem UHR SG-561.

Dazu gibt es folgenden Bericht : (Sept 2015)
Unser SG-561 läuft sehr leise. Alleine das kleine (Messing-) Andruckröllchen links vom Wiedergabekopf brauchte einen Hauch !! von Öl, damit das Quietschen aufgehört hatte. Alles andere läuft fast wie bei einem Neugerät. Alle 4 Geschwindigkeiten laufen rund und das 561 spult immer noch recht kraftvoll die 18cm Spulen in beide Richtungen. Alleine der Umspulhebel löst manchmal von selbst aus, einfach so.

Die uralten bespielten Bänder lassen sich in Mono (je Spur) oder in Stereo erstaunlich gut abspielen. Die Qualität ist für die damaligen Aufnahmen durchaus gut, bei 19cm/s sogar erstaunlich gut. Heutigen Qualitäts- Ansprüchen wird das SG-561 aber nicht mehr gerecht.
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Das Uher SG 562 Royal gabs auch noch

Was an dieser Variante noch verbessert wurde, ist uns noch nicht erzählt worden. Aber wir haben ja die Prospekte. Also mal sehen.
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2015 - Es geht weiter - Nur ein bißchen gespielt . . .

Man nehme einen Tongenerator mit 1 kHz und füttere beide Kanäle an der Phono-Eingangs-Buchse hinten in der Rückwand. Die ganze 5pol DIN-Buchsen Beschaltung und Verwendung ist sehr sehr gewöhnungsbedürftig.

Wer also über Jahre mit ASC, SONY, TEAC, AKAI, Grundig und vor allem mit Revox und Telefunken Semiprofitechnik gearbeitet hatte, kommt hier ins Schleudern.

Die voll beschaltete 5pol DIN Buchse empfängt Einganssignale auf allen 4 heißen Polen, auch auf den ganz normalen Ausgangspins, und das dürfte aber gar nicht gehen.

Also füttert man das SG 561 mit Testsignalen nur über die Phono Buchse und benutzt die (Ein/Ausgangs-) Buchse nur für Wiedergabe. Mithören über den angeschlossenen Verstärker geht somit aber nicht. Doch das ist alles nicht so schlimm. (Bei uns ist der eingebaute Stereo-Verstärker leider defekt, kein Muks kommt da raus.)

Mein ELV-Tongenerator hat "leidlich" kalibrierte Ausgänge
(ca. 1dB !! genau - heute geht es natürlich noch viel besser = nämlich 0,1 dB genau) und so füttere ich 1kHz mit 0,77V auf beide Kanäle und steuere die beiden Anzeigen auf die 0 db Marke aus. Verändere ich den linken Kanal nach oben (auf +3dB), geht der rechte Kanal in die Knie und leider auch umgekehrt.

Jetzt lasse ich die Aufnahme mit 19cm/s in Stereo für ca. 2 Min laufen
und reduziere in der laufenden Aufnahme für 1 Min. das Eingangssignal um -20dB.

Die wunderschön und hochgenau beschriftete Anzeige geht links auf -10db und rechts auf -14dB zurück. Mein Röhrenvoltmeter mißt aber ganz genau -20dB. Damit sind die wunderschönen Instumente reine Makulatur, sie sind eben nur schön (groß) .... und weiter nichts.

Jetzt wird zurück gespult und wiedergegeben und ich erhalte links -4db und rechts -7db Wiedergabe-Pegel. Beachten Sie bitte, wir sind immer noch bei der Referenz-Meßfrequenz von 1kHz, also nicht bei 10 kHz oder gar 18kHz. Und das ist schlimm.

Da stimmt also fast gar nichts mehr. Bei dem Pegelsprung auf -20db gehen die Zeiger auf etwa -14 zurück. Als von einer vernünftigen und vor allem brauchbaren Anzeige ist das meilenweit entfernt.

Das also zur Qualität von vor 1975 im Jahr 2015. Leider ist das große UHER SG 630/631 gerade mal geringstfügig besser, was die Pegel angeht. Dafür jault es fast mit jedem Band. Vergleiche ich das mit unseren drei inzwischen 20 Jahre alten SONY DAT DTC-55 ES Recordern, sind das Welten von Qualitätsunterschieden.

Insbesondere die Pegel-Anzeige des SONY DAT genügt wirklich strengsten Tonstudio Maßstäben.

Es gibt also mehrere Gründe, warum uns die Japaner so gnadenlos überholt bzw. überrollt haben.
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