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Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .

. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.

Die A700 war schon ein tolles Schlachtschiff

Als die A700 raus kam, (das war ca. 1974 nach der A77 MKIII und noch vor der ersten B77) hatte der Autor bereits eine Revox A77 1/2 Spur und eine ASC 6000 High Speed 1/2 Spur und eine Sony TC 651 (1/4 Spur mit 18cm Spulen) und somit "beäugte" er dieses gewaltige 3.500 Mark Edel-Monster mit großem Respekt.

 

Alles an nur möglichen Features war von den Studer Maschinen übernommen und noch mehr und es war wirklich alles dran. Ein eingebauter Mixer mit 4 Flach- bahnstellern (das war eigentlich toll, nur, wer brauchte den wirklich) und mit mehreren Eingängen, zwei Kopfhörerausgänge, zwei große Instumente, auch sonst gab es nur noch Flachbahnsteller. Beeindruckend war die jetzt neue elektronische Bandzugsregelung und die neue Minuten/Sekunden Bandanzeige.

 

Alles hatte jedoch seinen Preis und so meckerte die Presse damals, für eine Revox A700 bekäme man fast zwei A77. So wurden von der A700 auch nur um die 20.000 Stück gebaut.

 

Natürlich hat die vollkommene "Elektronifizierung" auch ihre Nachteile. Die sieht man an dem recht großen Rippenkühlkörper oben unter dem (bei uns nicht mehr vorhandenen) Handgriff. Die damaligen Versorgungsspannungs- Regelungen verbraten die überflüssige Leistung in Wärme. Es ist natürlich kein Vergleich mit den 1984 heraus gekommenen DLT Laufwerken mit elektronisch nahezu verlustfrei geregelten Servomotoren, die sich auch stufenlos von links nach rechts umsteuern ließen.

Eine A700 MK1 zum Reingucken haben wir auch schon bekommen.

 

Mit der damaligen Produktauswahl der Käufer kommt es dem Autor heute im Rückblick so vor wie bei den Grundig TK 120 Käufern, als so gut wie alle (Grundig-) Kunden damals Stunden lang in den Prospekten die technischen Daten der vielen Mikrofone verglichen, um dann doch nie irgendwelche (eigenen) Aufnahmen zu machen (wie sich erst viel später herausgestellt hatte).

 

Und so muß es vielen privaten Käufern gegangen sein, denn diese große Revox verkaufte sich "schleppend", wenn man es so "etwas wohlwollend" ausdrückt. Außer daß die A700 sehr groß und dazu sehr schwer war, das riemengetriebene Bandzählwerk war da schon nicht mehr zeitgemäß. Die Zeit war 1975 auch sowieso schon fast vorbei und die Masse der konkurrierenden japanischen Edelstahl-Boliden und Prozzoprozzo Hochglanz-Monster war gewaltig mit zunehmender Tendenz.

 

Auch kamen so nach und nach die Nachteile einer super professionellen aber "sensiblen" elektronischen Bandzugsregelung zu Tage, man könnte fast sagen, das alte Uher Royal ließe grüßen. Dieses Gerät war auch mal ein früher analoger Meilenstein, aber diesmal deutscher Ingenieurskunst, hatte jedoch (mit dem Bandzug) nie richtig funktioniert.

Links zu anderen Revox Seiten

http://www.reeltoreel.de/worldwide/G36.htm

 

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