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Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .

. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.

Grundig hatte es früh erkannt, das mit der Kassette,

und Grundig hatte bereits die Firmen Triumph und Adler gekauft. Die Triumph- Schreibmaschinen mit Namen Gabriele wurden ein Welterfolg. Das war für Grundig der Einstieg in die Bürotechnik. Zu allererst gab es 1954 in diesem Bereich das Diktiergerät Stenorette, auch wieder ein Welterfolg, aber vorerst nicht (oder nur bedingt) mobil.

Das Elektronische Notizbuch.

Erst mit dem EN3 hatten die Grundigs wieder mal auf Anhieb den Kern der Zierlgruppe erreicht, sogar in Amerika. Das waren die "progressiv dynamischen" Chefs und Manager (damals nur "Abteilungsleiter" genannt) mit ihren Sekretärinnen. Erst dachte man, da bringt Grundig ein exotisches Diktiergerät mit einer (damals gewöhnungs- bedürftigen) Kassette heraus und doch war Grundig damit bald in allen (damals) modernen Büros der König.

Es gab ja die Philips CC noch nicht (so richtig - die kam zwar 1963 auf den Markt, wurde aber absolut verkannt) und da packten die Grundig Ingenieure erst mal zwei kleine Spulen mit ganz normalem Tonband in eine einfache austauschbare Kassette. Daß die Qualität kein HiFi war, störte niemanden wirklich außer den Besserwissern von den Musik-Zeitschriften, nur, für deren Klientel war das EN3 nie gebaut worden.

Alleine die einfache und simple Handhabung dieser Diktiergeräte im Büroalltag war der Renner. Damals gab es auch noch nicht die vielen Glossen mit den blonden Sekretärinnen, die mit Pinsel und Tippex die Fehler auf dem PC-Bildschim im Textprogramm ausbügeln wollten.

Bei der Erläuterung der ersten CC Kassette 1963 von Philips habe ich schon auf das unschlagbare Argument der Usability hingewiesen.

Natürlich gab es auch das stationäre Abspielgerät für die Damen im Büro, mit denen die Diktate auf Papier angefertigt wurden.

Ganz oben im Bild die erste Version des EN3, dann die Bilder von der Luxus Ausführung.
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Es war einfach gebaut, es jaulte, es funktionierte und es war ein Erfolg.

Die simple Konstruktion könnte man heute in Grund und Boden verdammen, doch 1964 war es der Renner, so klein und leicht (natürlich transistorisiert) und doch preiswert und erschwinglich.

Man konnte das EN3 mit wirklich nur einer Hand bedienen, sogar damals beim Autofahren.

Die beiden Tonköpfe spotten eigentlich jeder Beschreibung, es sollte aber wirklich nur ein Diktiergerät mit Batterien sein. Es sollte Sprache aufzeichnen und verstehbar wiedergeben.

 

Und jeder sollte es benutzen können, ohne vorher zu studieren.

 

Schauen Sie mal in die Grundig Chronik, was Grundig so um 1964 alles auf den Markt brachte.
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