Das ONKYO TA-2500 gehört schon zur CC-Spitzenklasse
Dieses Kassettengerät stammt schon aus der Zeit, als die CD sich als Programquelle bereits duchgesetzt hatte und nur noch wenige Musik-Fans ihre alten analogen Vinyl-Platten auf Kassetten übespielten.
So bekam dieses Model 2500 so gut wie alles eingebaut, das damals (scheinbar) wichtig war, so glaubten das die Ingeneure, hatten dabei aber nicht bedacht oder erahnt, daß einfach die Zeit - auch für die CC-Kassetten - abgelaufen war.
.
Das Innenleben ist randvoll und ziemlich wirr verkabelt
Aus Sicht des Ingenieurs und vor allem im Vergleich mit anderen ähnlichen Geräten haben sich die ONKYO Leute nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Vergleichen wir dieses TA-2500 mit dem SONY KA6 - etwa zur gleichen Zeit in einer ähnlichen Qualitäts-Stufe und Preislage :
.
.
Und beide haben die gleichen Macken
Der wichtige Gummi-Riemen um die Capstan-Schwungmassen bei beiden Laufwerken ist gerissen oder verklebt. Beide Geräte laufen nicht mehr. Diese Gummiriemen kann man aber nachkaufen. Alleine die Montage gestaltet sich extrem beschwerlich, auch beim SONY.
.
Beim ONKYO (rechts im Bild) ist der Gummi-Riemen in Auflösung und ganz klebrig und hat sich um den Antriebs-Motor-Pully gewickelt. Umspulen in beide Richtungen geht noch.
.
Ob sich die Reparatur lohnt, werden wir noch diskutieren
Nach dem Abspielen der DHFI Mess-Kassetten auf mehreren andren Hifi-Recordern und Prüfung mit Röhrenvoltmeter und Oszilloskop kam Erschreckendes zum Vorschein. Keiner der CC-Recorder war in der Lage, die dort aufgespielten Prüfsignale in auch nur erträglicher Qualität wiederzugeben. Entwerde waren die Pegelunterschiede bei 1 kHz mehr als 3 dB auseinander oder die Höhen ab 10.000 Hz waren unter aller Kanone.
Jetzt wird erst der SONY KA6 repariert und gemessen, dann der Revox Studer CC-Recorder.
.