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Das Assmann "Universa" ist der "Nachfolger" des Dimafon

Februar 2023 - Wir sind sogar bis nach Ulm gefahren, um die drei - dankbarer Weise nicht entsorgten - Dimafon UNIVERSA Geräte abzuholen.

Der Hintergrund : Das Assmann Dimafon erblickte zum Ende der 1940er Jahre das Licht der Welt und war damals einmalig.

Die Bedienung des Datenträgers - diese Magnetplatte war der Schallplatte sehr ähnlich - und der Tonarm erinnerte an die aus der Vorkriegszeit bekannten Schellack-Plattenspieler. Doch jetzt mit der Magnetplatte konnte man ziemlich oft aufsprechen, abhören, löschen und erneut aufsprechen.

Der Nachfolger - das neue Dimafon "Universa" - in einem robusten Druckgußchassis ab Mitte der 1960er Jahre war jetzt schon fast die Luxusversion. Man brauchte die Platte nur noch in den offenen Schacht des optisch sogar recht modern gestalteten Gerätes einzulegen, die Klappe runter zu drücken und dann konnte man Aufsprechen und/oder Abhören.

Nicht nur im Mikrofon waren die handlichen Steuertasten für Start und Stop, Vor- und Rück-"spulen", es gab auch bequeme Fußschalter zur Fernbedienung.

Die Verstärker basierten natürlich immer noch auf der bewährten Röhrentechnik, die Transistoren (1947 erfunden) gab es bei Assmann erst seit etwa 1963 und es dauerte noch, bis sich das Wissen und Knowhow der Halbleitertechnik durchgesetzt hatte.

Bei dieser Innovation spielte Max Grundig eine entscheidende Rolle, als er sein Diktiergerät (die vom Konzept her geklaute Stenorette) 1954 auf den Markt brachte. Die Stenorette wurde dann relativ schnell transistorisiert.

Doch es dauerte noch ganz schön lange, ehe er die Firma Assman in diesem für Grundig kleinen Sparten-Bereich (Bürotechnik) überholen konnte.
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Assmann hatte schon länger auf andere profitable High-Tech Produkte gesetzt. Das waren die sogenannten Vielspur-Recoder für Flugfunk und Rettungsdienste, denn dort gab es anfänglich auch keinen Wettbewerb.
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Wir haben ein fast neues UNIVERSA gespendet bekommen

Von den drei Geräten aus Heidenheim an der Benz (von der Heidenheimer Zeitung) ist ein Gerät beinahe neu. Natürlich ist es innen nach 50 Jahren genauso reparaturbedürftig wie die anderen beiden und das wird noch eine ganze Menge Arbeit kosten, bis es wieder so funktioniert wie in alten Zeiten.

Unsere 3 Geräte stammen aus den Jahren 1969 bis 1971. ich vermute, die Handhabung bzw. die Bedienung hatte sich so gut eingespielt, daß die Redaktion nicht zu Max Grundigs Stenoretten abgewandert war.
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Sollten sich noch irgendwo diese braunen Magnetplatten befinden, bitten wir um eine Nachricht.

Unsere eine Platte hat leider eine Delle und damit können wir das oder die Geräte nicht reparieren.
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