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Wir haben einen großen Schrank mit zwei "atis" MS 524 samt Steuerung geerbt

Das Produktions-Datum
Der ganze Schrank
Der Antirebsmotor
Das Reibrad zum Motor

Von einem Mitarbeiter einer Landes-Behörde in der Pfalz bekamen wir den ganzen Schrank mit zwei ganz "modernen" Assman Laufwerken, den bei eingeweihten Magnetband- spezialisten hoch angesehenen sogenannten Vielspur-Recordern, ehemals als VMG bekannt.

Der Mitarbeiter hatte sie beide gehütet und vor dem Schrott-Container bewahrt, vermutlich über 20 Jahre lang und sicher gegen manchen Widerstand aus der eigenen Organisation. Dafür sind wir hier sehr dankbar, denn alle anderen damaligen "Kunden" für solche speziellen Aufnahme-Geräte, meist Flughäfen, Feuerwehren, Polizei und sonstige Notrufzentralen aller Art, hatten diese Boliden schon lange verschrottet. Und ich hatte viele Kontakte angerufen und dezent und höflich nachgfragt.

Jetzt wie gesagt haben wir zwei dieser super tollen Laufwerke und können zumindest eines davon in aller Ruhe zerlegen und stressfrei reinschaun, wie die Ingenieure das bei Assmann damals gemacht hatten.

Diese Laufwerke hatten nämlich ein paar ganz besondere professionelle Eigenschaften, die nicht mal beim deutschen Rundfunk Pflicht waren  und die Meßingenieure dort waren schon sehr penibel.

Die "Assmänner" mußten immer laufen, egel, unter welchen Bedingungen. Und sie mußten sich überlappend abwechseln, damit kein Gespräch am Ende einer Spule verloren gehen konnte. Und bei einem "Reread"-Fehler des Pilotsignals musste sofort auf den zweiten Recorder umgeschaltet werden und Alarm ausgelöst werden.

Auch der Antrieb war etwas ganz besonders "Edles". Dazu muß man wissen, daß bei einem Magnetbandgerät mit abnehmender Bandgeschwindigkeit die Präzision immer weiter gesteigert werden muß, damit die Gleichlaufschwankungen im engen Toleranzbereich blieben.

Und damit waren an den Motor, das Transmissionsrad (Reibrad) und das schwere und dynamisch ausgewuchtete Schwungrad und die Lager aller beweglichen Teile sehr hohe Anforderungen gestellt.

Und damit war aber auch das Ende der "analogen" Fahnenstange erreicht.
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Bei den DLT Laufwerken der amerikanischen Firma Digital Equipment Corporation aus 1984 wurden völlig neue digitale Wege eingeschlagen. So wurde noch viel mehr Präzision ermöglicht und dennoch waren die Laufwerke erheblich kleiner, leichter und dazu preiswerter - das alles war mit den neuen Prozessor-Chips machbar.
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Ein ganzer Schwung Dokumentation war auch dabei.

Das Benutzer- und Service- Manual ist bereits eingescannt und kommt im Anschluß an diese Seite.


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