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Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .

. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.

Topas, das "Schallplatten-Tonband" Kombinations- Gerät in einer Edelholz-Schatulle vom Feinsten.

Ein unbestritten schönes Teil und sicherlich nur für die oberen Chargen und Bonzen gedacht. Ob das der normalen Bevölkerung wirklich zugänglich war ?

Ein Ostberliner Tonband-Fan (Name bekannt) sprach schmeichelnd über die Verfügbarkeit von Bandgeräten in der späteren DDR überhaupt nur von sogenannten "kleinsten homöopathischen Dosierungen". Also so von 1951 bis 1960 muß das noch schlimmer gewesen sein.

 

Es soll auch immer wieder mal Ausnahmen gegeben haben, z.B. als die Polen das Grundig TK120 in Lizenz in größeren Stückzahlen bauten und exportierten, weil sie die in der Ostblock Hirarchie höher bewerteten DDR Devisen brauchten.

Dafür gab es dann wieder keine Agfa Wolfen Tonbänder, sondern verschrieene (Müll-) Tonbänder (andere sagten Schmirgelpapier dazu) aus Polen oder Russland.

 

Das Topas MTG 19 wurde später zum MTG 20b, dann zum MTG22 und MTG 24 und MTG 25 (die Chassis waren ca. 24 Kilo schwer) weiter entwickelt jetzt mit Hochfrequenz- löschung und erweitertem Frequenzgang.

In der Tonbandsammlung in Lindenfels stehen mehrere verschiedene davon und sogar wirklich betriebsbereit und eines sogar in einem recht großen Radio eingebaut.

 

Die ersten Topas hatten ein BG19 und MTG20 (siehe Bild) Chassis mit nur einem Tonkopf. Löschen mußte man die Bänder mittels einer Löschdrossel. Erst die späteren MTG22 und MTG24 etwa ab 1954 hatten einen Löschkopf eingebaut. Man sieht das an den zwei runden braunen Magnetkopf-Abdeckungen rechts hinter der Capstanwelle.

 

 

Merkwürdig, bei Teslas von den Tschechen haben wir auch solch eine Konstruktion gefunden. Also Einfälle hatten sie ja schon, wenn man aus "Nichts" dann "Etwas" machen sollte.

Rechts im Bild ein MTG 20b Chassis mit nur einem Kombikopf. Es war oben in einem Radio eingebaut, hier sogar mit Tonarm, den wir aber mangels geeigneter Platten nicht ausprobiert hatten.

 

 

Darunter ein MTG 24 ohne Tonarm als nacktes Chassis ebenfalls funktionsfähig. Bei diesen Topas Geräte ist der klangliche Eindruck eher bescheiden, er kommt an das RFT Toni Wunder von 1951 nicht ran.

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