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Grundsätzlich gilt hier :
Wer "austeilt", muß auch "einstecken" können, immer.

Ich glaube zwar, daß ich inzwischen doch eine ganze Menge Wissen gesammelt habe, aber ich weiß noch längst nicht "alles". Das geht ja auch überhaupt nicht, denn ich lerne täglich Neues dazu. Und manches Mal irre ich mich oder habe irgend etwas im Kopf vertauscht und dann auch noch (so falsch) geschrieben - und ich habe es nicht gemerkt. Das ist dann besonders schlecht.

Darum hier ein sehr kritischer Kommentar aus Solingen vom Juni 2016. Natürlich darf und werde ich die einzelnen Punkte auch kommentieren, denn nicht alles war falsch, vielleicht nur mißverständlich formuliert. Aber einige (damalige) Beschreibungen waren nicht korrekt und sind bereits korrigiert.

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Ihr Text zum Tonbandgerät Saba 600 SH

(Solingen, den 16.06.2016) - Sehr geehrter Herr Redlich,

zunächst einmal ein Lob für Ihre Internetseite zu Tonbandgeräten verschiedenster Hersteller. Es ist wirklich schön, wenn man sich Informationen zu vielen Geräten holen kann.

Kurz zu meiner Person, damit Sie vielleicht erkennen können, dass auch bei mir ein gewisses Hintergrundwissen vorhanden ist und Sie daher meine Kommentare vielleicht zumindest als bedenkenswert einstufen werden.

Seit meinem 14. Lebensjahr beschäftige ich mich mit Hifi- und Tonbandtechnik. Von Beruf bin auch ich Dipl.-Ing. und leite ein Unternehmen und schreibe aus Zeitgründen normalerweise keine solchen Briefe, aber Ihre Kommentare zur Saba 600 SH haben mich nun doch dazu animiert.

Erwähnt werden sollte noch, dass ich vor meinem Studium 3 Jahre als Tonbandtechniker für Uher gearbeitet habe, daher können Sie mein Alter und die Erfahrung abschätzen, und außerdem, da ich ca. 8 Tonbandgeräte - unter anderem auch eine Studer 810 - besitze und natürlich auch eine SABA 600 SH.
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(1) Entwickelt im Scharzwald - warum ?

Anfänglich erwähnen Sie, dass Sie nicht verstehen können, warum der Auftrag für ein Tonbandgerät für die deutsche Marine gerade an Saba vergeben wurde und unterstellen Lobbyismus. Ich kenne Ihr Alter nicht (Anmerkung : bin Baujahr 1949), aber eigentlich sollten Sie wissen, dass die Gegend um St. Georgen im Schwarzwald das Zentrum der deutschen Feinwerktechnik war. Hier war auch ein Zentrum der Uhrenindustrie und Dual, Perpetum Ebner und eben auch Saba waren hier zu Hause. Es lag also sehr nahe, den Auftrag hier zu platzieren.
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  • Anmerkung : Aufgrund der Zeitzeugenbefragungen alter SABA- und DUAL- Mitarbeiter war da weit mehr Zufall und politische "Nachilfe" als Planung dahinter. Denn im Schwarzwald konnte wirklich niemand ein taumelfreies und trudelfreies Magnetbandgerät konzipieren und auch noch ausprobieren. Alleine UHER in München oder vielleicht noch Assmann Bad Homburg wäre der gezielt richtige Ansprechpartner gewesen, denn das UHER Report (ab März 1964) gab es damals schon und Assman baute seit Ende der 1950er Jahre gewaltige 3-Motorengeräte für den Flugfunkverkehr.
  • Nachtrag in 2016 - Leider hatte ich das tragbare Telefunken M300 bandgerät vergessen zu erwähnen, denn dort hatten die Ingenieure 2 gegenläufige Schwungräder bzw. Schwungmassen eingebaut, um eben dieses Schlingern bei einem mobilen tragbaren Reporter-Bandgerät zu unterbinden. Damit war das M300 eine wirklich außergewöhnliche Konstruktion.

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(2) Das Ur-Gerät "MD6P" bzw. "MS2/38" für U-Boote

Richtigerweise schreiben Sie, dass das Gerät 1965 entwickelt wurde. Das Gerät wurde vor 1965 entwickelt und erstmalig auf der Funkausstellung 1965 auf dem Killesberg in Stuttgart vorgestellt zu einem Verkaufspreis von ca. 2.000,- DM. Daher ist mir auch kein Gerät bekannt, das zu dieser Zeit auch nur ansatzweise diese Ausstattung und Qualität zu diesem Preis bot.
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  • Anmerkung : Wie man in den Messe-Nachrichten der Zeitschrift "tonband" nachlesen kann, wurde das SH 600 mehrfach auf Messen gezeigt und war aber über mehr als 1 Jahr gar nicht lieferbar. Also mindestens das Revox G36 übertraf das SABA 600 SH um einiges. Und das G36 war nach der A36, der B36 und der C36 und D36 und E36 und F36 Variante das letzte dieser überaus erfolgreichen ersten semiprofessionellen Röhrengeräte von Revox (gebaut wurden mehr als 20.000 Stück dieser Baureihe, von dem SH 600 dagegen nur etwa 2.000 Stück).
    Der Qualitätsverlust (oder besser die Qualitätsgrenze) mit Kombiköpfen war schon im Semiprofi-Bereich nicht wegzudiskutieren. Aber das mit den Kombiköpfen wurde bei den Specs so geschickt übergangen, daß es die wenigsten Käufer (anfänglich) gemerkt / verstanden hatten. Als sie es dann kapiert hatten, war es zu spät.

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Ich darf Sie daran erinnern, dass Studer die G36 zu dieser Zeit im Programm hatte. Dann gab es noch Tandberg, Ampex, Braun, Uher, Grundig, Akai, Philips und Telefunken. Mal abgesehen von den AEG Studiomaschinen, die damals über 10.000,- DM kosteten.

  • Anmerkung : Das G36 war bereits die letzte ausgereifte G-Variante der 36er Serie und galt im Semiprofi-Bereich zu seiner Zeit als "der" Maßstab. Alle anderen - auch BRAUN und Telefunken - konnten da nicht mithalten.

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(3) Das Innenleben

Ja, Sie haben Recht, im Inneren hat sich einer fürchterlich abgequält, nämlich das stabilste Chassis aus Druckguss zu schaffen, das ich kenne. Hier kommt keiner mit, selbst Studer nicht. Ob dies nötig ist, mag dahin gestellt sein, aber es ist einfach Klasse, eine solche Basis zu haben.

  • Anmerkung : Ich vergleiche das 600 SH Druckgußchassis mit den ersten GRUNDIG Boliden der 800er Serie - alles vor 1963, die auch solche gewaltigen Chassis unter der Haube hatten, weil der damalige (Grundig-) Entwickler glaubte, nur so ginge es. Diese Chassis-Rahmen wurden immer dünner und leichter, weil sie anfänglich völlig überdimensioniert waren. Die Krönung war dann ja das schlanke Chassis der Revox A77 von 1967. Und selbst das war für den Normalbetrieb in festen Räumlichkeiten ein Luxus.

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Ferner schreiben Sie von einer katastrophalen Elektronik und Logiksteuerung. Sorry, Herr Redlich, in der Zeit, in der dieses Gerät entwickelt wurde, kenne ich keine bessere und solidere Laufwerkssteuerung.

  • Anmerkung : Das mag sein. Nur stehen hier in Wiesbaden eine Menge Geräte aller nur möglichen Hersteller, die bereits andere Techniken mit deutlich weniger Verschleißteilen und weniger Relais entwickelt hatten, sogar Amerikaner. Wir sind im Jahr 1964/65 und die ganze Steuer-Logik mußte der Ingenieur im Kopf abarbeiten, ohne Computer. Einige konnten das eben besser als andere. Die A77 ist auch nicht im August 1967 entwickelt worden, das begann über 2 Jahre vorher, ist also durchaus noch vergleichbar.

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(4) stromfressende Hochlastwiderstände

Sie sagen, dass man im Jahre 1964 solche Elektromagnete mit Hochlastwiderständen nicht mehr verwendete. Da haben Sie Recht, denn mir sind kaum Geräte aus dieser Zeit bekannt, außer Studer und die Studiogeräte von Telefunken und AEG, die eine solche Art von mechanisch unterstützenden Elektromagnetsteuerungen eingesetzt haben und stromreduzierende Hochlastwiderstände, die den Elektromagneten mit ausreichender Restspannung in seiner Endstellung halten, sind mir alle male lieber als elektronische Strombegrenzer, da sie ja bekanntlich deutlich störanfälliger sind.

  • Anmerkung : Bei mir geht es um die Konzeption, überschüssige Spannungen über besonders dicke Hochlastwiderstände zu verbraten. Auch hier ist wieder der Vergleich mit den Magneten der Revox G36 erlaubt, die aber bereits 26,5cm Spulen bewegen mußte und nicht nur die 22cm Spulen. Laut einem BRAUN Entwickler verdoppelt sich die kinetische Energie bei diesem Durchmesser-Unterschied. Darum wurde die spätere BRAUN TG 1000 nur für 22er Spulen entwickelt, nicht nur wegen der Optik und der Größe. Übrigens war das bei den großen 26,5cm Japanern auch noch 10 Jahre später deren "Standard", es war eben billig. Eine elektronische Bandzugregelung war erheblich aufwendiger und damit teurer.

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(5) Zwei Laufrichtungen

Keine der Bedientasten führt eine mechanische Bewegung aus, sondern sie sind zu 100% relaisgesteuert. - Daß dazu dann noch beide Laufrichtungen zur Aufnahme und Wiedergabe geeignet waren, bedingt natürlich mehr Relais, deren Anzahl Sie ebenfalls monieren. Ich kann jedenfalls kein überflüssiges Relais in der Steuerungslogik erkennen.
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Übrigens, offene justierbare ausreichend dimensionierte Kontakte, die man bei Bedarf auch reinigen kann, sind mir alle mal lieber als gekapselte, die bei einem Ausfall gewechselt werden müssen.
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  • Anmerkung : Die SABA Werbung schmückte das 600 SH mit "Studioqualität" und "Studiotechnik". In keinem Ton- oder Musik- oder Fernsehstudio dieser Welt waren beide Laufrichtungen gefordert oder notwenig. Die mir bekannten Rundfunkleute hatten das damals als Scherz für die Dummen betrachtet und überhaupt nicht ernst genommen. - Wie bereits angeführt, muß der Logik-Entwickler ein gerüttelt Maß an strategischem virtuellem Denken besitzen, um die "und"/"oder" Verknüpfungen mittels Relais und der entsprechenden Menge an Öffner- und Schließer-Kontakten überhaupt zu überblicken und zu gestalten. Fehlt der Mann im Team, dann sind andere Firmen eben besser als ..... Genau so haben uns die großen Japaner überholt. Sie waren am Ende besser beim Denken.

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(6) Der Schlitten der Andruckrolle

Sie finden die Führung für die Andruckrolle nicht gut und sind der Meinung, dass die Langlöcher verschleißen werden.

  • Anmerkung : Ich habe hier eine beinahe verschlissene und eine recht gut erhaltene 600SH stehen und kann daher die Schleifspuren der Mechanik vergleichen. Bei der SONY TC765 - hier stehen auch zwei davon - sieht man den Verschleiß fast genauso (wenn nämlich das Fett austrocknet).

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Als Ingenieur wissen Sie, dass mechanische Führungen nur dann verschleißen werden, wenn sie Belastungen unterworfen sind. Dies ist aber hier so gut wie nicht der Fall, da alle Kräfte nur vertikal wirken, da der Elektromagnet zentrisch angeordnet ist und somit nur eine geringe Hebelkraft von der sehr großen Andruckrolle (Capstan Antrieb) auf die Unterlegscheiben wirken, die eine hohe Auflagefläche bieten. Bei meinem Gerät ist daher auch keine Spur von Verschleiß erkennbar, obwohl das Gerät fast täglich benutzt wird.
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  • Anmerkung : Es ist immer ein sehr vager Vergleich, von einer Maschine auf viele andere zu schließen. Zum Beispiel haben wir hier 4 Stück UHER 630/631 und nur (noch) eine davon geht wirklich problemlos. Würde die SABA 600 SH in einem studioähnlichen Betriebsmodus betrieben, wäre diese Art der Mechanik (wie im Bild oben) erheblich verschleißträchtig. Der bewegliche Schlitten, das Stanz-Blechteil mit der Andruckrolle wird an 3 Punkten mit diesen speziellen Schrauben geführt. An einer 600SH schlackert das schon ganz schön. Das IRT zum Beispiel setzt da andere Maßstäbe bei Studiogeräten an.

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(7) die Tonwelle oder auch der Capstan

Sie sprechen die korrodierte Tonwelle an, deren Chromschicht abblättert. Ich glaube nicht, dass die Tonwelle verchromt ist, denn dies wäre dem Transport des Magnetbandes sehr abträglich, da die Chromschichtdicke nicht genau definiert werden kann und diese auch sehr glatt wäre für den Transport des Bandes. Daher sind Tonwellen in der Regel aus einem gehärteten, geschliffenen und oft gesandstrahltem und zähem Stahl gefertigt. Wenn diese dann korrodiert, liegt dies an falscher Lagerung des Gerätes und würde bei allen Geräten zu Korrosion führen und nicht nur an der Tonwelle.

  • Anmerkung : Diese Tonwelle ist nicht sandgestrahlt wie andere mir bekannte Fabrikate. Nach der Reingung ist sie blank und es sieht aus, als wenn dort eine Beschichtung abblättert. Bei Grundig wurden Tonwellen eine lange Zeit lang verchromt. Diese hier sieht sehr sehr ähnlich aus. Korrekt ist, ich habe das eher vermutet und nicht nachgeprüft.

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(8) Staub an der Gummirolle/Walze

Sie schreiben weiter, dass sich der Bandabrieb in die Andruckrolle eindrückt. Auch hier muss ich Ihnen widersprechen. Bei einer Gummiandruckrolle drückt sich kein Bandabrieb in eine Gummiwalze ein, allenfalls bleibt dieser an der Oberfläche hängen und lässt sich daher auch leicht entfernen. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, ist das Gummimaterial veraltet und fängt an zu kleben. In dem Fall ist ein Wechsel der Andruckrolle angezeigt. Zu einem Eindrücken von Material kommt es bei Gummi nur, wenn ein permanenter Druck auf eine verschmutzte Gummifläche wirkt. Dies kann aber bei diesem Gerät nicht vorkommen, da eine längere statische Belastung der Andruckrolle in keiner Funktion gegeben ist.

  • Anmerkung : Wenn der Staub verklumpt und sich nach und nach an der Gummirolle ansetzt, drücken sich bei intensivem Betrieb die Staub-Klümpchen schon in die Oberfläche der Gummirolle ein. Daß das bei gewissenhafter periodischer Reinigung vermieden wird, ist gar keine Frage. Doch diese Voraussetzung ist beim Privatmann nicht gegeben, siehe Fotos.

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(9) Der Capstan Motor, ein Direktantrieb

Ferner schreiben Sie von einer Schwungmasse und einem Antriebsriemen vom Papst-Außenläufer. Sorry, aber das Saba 600 SH hat einen Direktantrieb und keinen Antriebsriemen zu einer Schwungmasse, d. h., die Tonwelle ist Bestandteil der Motorachse des Außenläufers. Vielleicht verwechseln Sie hier das Saba 300 SH mit dem 600 SH, denn dieses Gerät hat einen Flachriemen mit Andruckrolle zu Schwungmasse.

  • Anmerkung : Ja, das war ein heftiger Ausrutscher, vermutlich eine ziemlich dumme Verwechslung, die mir da unterlaufen war. Ist bereits korrigiert.

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(10) Die Laufrichtungsspeicherung

Auch monieren Sie das Reibelement unterhalb der Tonwelle, mit der, je nach Laufrichtung, die Federkontakte bedient werden. Hier glaube ich, haben Sie deren Funktion nicht verstanden.

Im Moment der Betätigung der Stopptaste wirken die vorgenannten Reibelemente für ca. max. 2 Sek. über ein Drehgelenk auf die Federkontakte, die dann eine Gegen-EMK auf den Außenläufer schickt und diesen sofort zum Stillstand bringen. Dazu braucht man natürlich wieder ein Relais.

Und warum das Ganze, weil beim Start des Bandantriebs die Andruckrolle auf eine stehende Tonwelle trifft und gemeinsam mit dem Band anläuft, was dazu führt, dass das Band nicht durch Reibung an der Tonwelle, bedingt durch die Massenträgheit der Spulen, beschädigt oder überlastet wird. Soviel ich weiß, kann dies kein anderes Tonbandgerät bieten.

  • Anmerkung : Es geht bei mir um diese Art der "Speicherung eines digitalen Wertes" der letzten Laufrichtung, - "links rum oder rechts rum". Die Ausführung mit dieser anfälligen Mechanik wird von mir nach wie vor bemängelt. Da war wirklich keine Glanzleistung.

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(11) Der Netztrafo

Der Transformator erscheint Ihnen zu groß? Ich würde mich freuen wenn er noch größer wäre, dann wüsste ich mit Sicherheit, dass die Tonqualität besser würde. Versuchen Sie einmal, egal an welchem Gerät einer Hifi-Anlage, den Transformator, auch wenn dieser ausreichend dimensioniert ist, nur ein Gerät in Ihrer Kette, in Bezug auf seine Leistung zu erhöhen, dann werden Sie verstehen was ich meine.
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  • Anmerkung : Hier haben wir das BRAUN TG 60 Problem. Im Dauerbetrieb wird der 600SH Trafo zu heiß, bei beiden Maschinen. In der 600SH ist keine Stereo-Endstufe enthalten (UHER Royal und A77), die impulsartig riesen Ströme ziehen könnte / müsste, sondern ziemlich konstante Dauerströme, zum Beispiel beim Umspulen sind die gefragt. Im Normalbetrieb in beiden Richtungen werden verhältnismäßig geringe Ströme gefordert und trotzdem wird der Trafo recht heiß. Die Netzteile habe ich überprüft, an den Elkos liegt es nicht.

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(12)

Sie sprechen eine starke Erwärmung an, die ich aber bei meinem Gerät nicht feststellen kann. Vielmehr wundere ich mich immer über die sehr geringe Erwärmung gegenüber anderen Tonbandgeräten, sicherlich bedingt durch den großen Trafo. Ich vermute einen Kondensatordefekt an Ihrem Gerät.

(99) Schluß

Recht gebe ich Ihnen in Bezug auf die Kombiköpfe und die Elektronik des Aufsprech-und Wiedergabeverstärkers. Insbesondere mit dem ACT 51. Alles andere an Ihrer Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Wenn ich schon in einem so belehrenden und überheblichen Ton schreibe, so sollten dann auch die Fakten stimmen. Dies aber kann ich in Ihren Kommentaren leider nur ansatzweise erkennen.

In der Hoffnung, dass Sie mir nicht böse sind, aber diesen Brief musste ich schreiben.

  • Anmerkung : Die Werbung und die Versprechungen und die Realität. Das SABA 600 SH wurde natürlich von den Redakteuren der (damals wenigen) Fachzeitschriften mit genau solch großen Augen erwartungsvoll betrachtet wie all die Messebesucher der Funkausstellung 1965 und die aufgestaute Erwartungshaltung war riesig.

    Die Enttäuschung dagegen war noch größer. Die Tests kommen noch. Auch der Kommentar von Karl Breh war damals herb : "die Erwartungen nicht erfüllt" - stand da durch die Blume formuliert. Es ist ja kein Geheimnis, daß an dem Gerät fortlaufend weiter entwickelt bzw. verbessert wurde (bis zur Version F oder sogar G und das bei nur etwa 2.000 Stück).

    Aber weder die 38er Variante noch die allerletzte dann wirklich echte 3-Kopf Variante hatte es jemals in ein echtes Tonstudio geschafft. Ob dazu jemals eine Maschine mit 22cm Wickel-"Tellern" wirklich "verkauft" wurde, ist bei uns nicht bekannt.

    Nochmal zum Vergleich: Von den 36er Varianten von Revox wurden über 28.000 Stück gebaut und verkauft und von den A77/B77 Varianten weit über 450.000 Stück. Das SABA 600 SH Bandgerät ist mit Sicherheit "schöner" als jede A77, aber schaun Sie einfach auf die Zahlen.

    In  dem Buch - Die SABA Story - wird das SH 600 Bandgerät nicht mal erwähnt.

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